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OktoLab participant Jayson Semmens

Bio und Artist Statement

Jayson Semmens ist Meeresbiologe und Ökologe am Institute for Marine and Antarctic Studies der Universität von Tasmanien. Seit fast 30 Jahren erforscht er Kopffüßer (Tintenfische, Kalmare und Oktopusse). Er interessiert sich dafür, wie sie so viel Nahrung aufnehmen und so schnell wachsen können, aber auch so jung sterben. Allerdings faszinieren sie ihn auch in anderer Hinsicht. Ihre Intelligenz und Neugierde hören nie auf ihn zu erstaunen. Viele Stunden hat er damit verbracht, sie zu beobachten und dabei gleichermaßen von ihnen beobachtet zu werden. Aus dieser Faszination heraus entstand diese Sammlung von "Artefakten", die oft in den Ferien in anderen Ländern entdeckt wurden oder ihm und seiner Familie von Freund*innen und Kolleg*innen geschenkt wurden. Jedes einzelne Stück hat eine Geschichte und wenn er sie auf seinem Schreibtisch oder zu Hause betrachtet, erinnern sie ihn an die verschiedenen Phasen seiner Karriere und seine Liebe und Faszination für die Gruppe, die man Kopf (ceph) füßler (poda) nennt.

» Jayson Semmens

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OktoLab participant Martin Ullrich

Martin Ullrich

Martin Ullrich studied piano at the Frankfurt University of Music and Performing Arts and at the College of Fine Arts of Fine Arts in Berlin, as well as aural theory and music science at the College of Fine Arts in Berlin. In 2005 he received his PhD in musicology. His main research topics are the music of Robert Schumann, the theory of popular music and the relation of music and digital media. His particular interest is the role of music in relation to the interdisciplinary field of Human-Animal Studies. He is a member of various interdisciplinary research groups related to research on human-animal relations and of the editorial board of journal Tierstudien. He has published on animal music and the relation between human music and animal sounds.

Martin Ullrich taught music theory and aural theory at the Rostock University of Music and Drama, as well as at the College of Fine Arts in Berlin. From 2005 to 2013 (since 2009 on leave) he was professor for music theory at the College of Fine Arts Berlin. Since 2013 he has been professor for interdisciplinary music research with a particular focus on Human-Animal Studies at the Nuremberg University of Music. As part of this professorship, he is developing innovative theoretical, historical and in particular interdisciplinary approaches at the interface of scientific and artistic research for teaching and works towards establishing an international research network in the field of Human-Animal Studies.

From 2009 to 2017, Martin Ullrich was head of the Nuremberg University of Music and from 2011 to 2017 chairperson of the principle conference of German music universities in the HRK. Since vacating his position as head of the conference he has become full time professor at the Nuremberg University of Music.

» Martin Ullrich on the Hochschule fuer Musik Nuernberg

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OktoLab participant Susan Richardson

Susan Richardson

Susan Richardson is a Wales-based poet, performer and educator whose work celebrates and defends animals and wild places, reconnecting our imaginations to them and forging meaningful connections with the more than human world. Her fourth collection of poetry, Words the Turtle Taught Me (Cinnamon Press, 2018), is themed around endangered marine species and it emerged from her recent residency with the Marine Conservation Society. She is currently poet-in-residence with both the global animal welfare initiative, World Animal Day, and the British Animal Studies Network, facilitated by the University of Strathclyde. Susan has performed on BBC 2, Radio 4 and at festivals both nationally and internationally. She co-edits Zoomorphic, the digital literary magazine that publishes work in celebration and defence of wild animals.

» Susan Richardson

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OktoLab participant Neozoon

Artist: NEOZOON | Title: CEPHALIZATION | Medium/Material(s): Video Installation | Dimensions: variable | Date: 2019 – 2020 | Image courtesy NEOZOON / Courtesy the artist

Artist Statement

“Cephalization"

Tell me, O Octopus, I begs

Is those things arms, or is they legs?

I marvel at thee, Octopus;

If I were thou, I'd call me Us. (Ogden Nash)

Bio

Das 2009 gegründete anonyme Kollektiv NEOZOON besteht aus Künstlerinnen, die in Berlin und Paris ansässig sind. Die Beziehungen zwischen Menschen und Tieren stehen im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit, die auf dem Prinzip der Collage basiert und soziologische Fragen zum Speziesismus im Anthropozän untersucht. Bekannt wurde die Gruppe durch ihre Straßenkunst im öffentlichen Raum, in der unter anderem ausgediente Pelzmäntel als Tiersilhouetten an Hauswänden zu sehen waren. Auch das Recyling von gefundenem Filmmaterial ist ein wiederkehrendes Element ihrer Arbeit, wobei die Gruppe häufig Amateurvideos von YouTube verwendet. Ihre filmische Arbeit beschäftigt sich mit den Widersprüchen im täglichen Umgang mit Tieren in Sprache, Praxis und mit der gegenständlichen Medialisierung dieser Schnittstellen.

NEOZOON stellt zeitgenössische und wenig repräsentierte Fragen und zeigt Perspektiven auf, die im Gegensatz zu konservativen linken Positionen an der Emanzipation aller Bevölkerungsgruppen und Spezies interessiert sind. So fragen sie unter anderem wie eine agitatorische Ästhetik gegen dominante Weltanschauungen in Stellung gebracht werden kann und inwieweit sich feministische Kunstpraxis mit einer antispeziesistischen, antikapitalistischen Kunstpraxis verbinden lässt.

Ihre Arbeiten wurden im Centre Pompidou in Paris, im HKW in Berlin, bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen, im ZKM in Karlsruhe und im IFFR in Rotterdam gezeigt.

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OktoLab participant Burton Nitta

Artist: Burton Nitta (Michael Burton and Michiko Nitta) | Title: Altered Ways of Being | Medium/Material(s): Digital media, 360 film, VRDimensions: variable | Date: 2019 | All rights reserved © 2019 Burton Nitta

Artist Statement

Wenn Kunstwerke durch technologische und wissenschaftliche Entwicklungen verändert werden, stellen sie grundlegende Fragen nach dem "Wer sind wir" und "Wohin gehen wir". Die Antworten auf diese Fragen äußern sich in spekulativen evolutionären Veränderungen für uns und die weitere Welt. Visionen, Objekte, Filme und Erfahrungen erforschen das Mensch-Tier und bieten eine Gelegenheit, alternative Welten und neue Formen des Menschseins zu ergründen.

Altered Ways of Being (2019)

Als Erwiderung auf die Arbeit des Okto-Lab und des Philosophen Peter Godfrey-Smith schafften wir Altered Ways of Being. Das Werk beginnt als ein Spiegel, der uns durch die gegensätzliche Natur des Oktopus zeigt.

Sehen mit der Haut, riechen mit Saugnäpfen, ändern der Hautfarbe als Reaktion auf Gedanken und das Erleben der Welt mit einem Gehirn, das über den ganzen Körper verteilt ist. Diese Fähigkeiten eines Oktopuses stellen eine Form von Geist dar, die möglicherweise zu der menschlichen Intelligenz die gegensätzlichste ist. Um Verbindungen zwischen unserem eigenen menschlichen Körper und unserem Geist aufzudecken, lässt sich Altered Ways of Being vom Oktopus inspirieren. Die in der Arbeit geschaffenen Systeme passen unseren Körper an die Frage an: Können wir durch den Versuch, den Oktopus zu fühlen und zu erleben Einsichten in unseren Geist gewinnen? Wie verhalten sich Geist und Materie zueinander? Wenn wir unseren Körper durch Technik oder durch die Folgen unserer Handlungen verändern, wie könnte dies auch unseren Geist verändern?

Bio

Burton Nitta wurde von dem anglo-japanischen Duo Michael Burton und Michiko Nitta gegründet und ist ein transdisziplinäres, kollaboratives Kunstprojekt.

Nachdem sich beide 2009 am Royal College of Art in London traffen, richteten sie ein gemeinsames Studio ein. Ihren Arbeiten wurde mit internationalen Preisen und medialem Interesse begegnet.

Frühere Projekte wie Algaculture, The Algae Opera, Republic of Salivation und Instruments of the Afterlife werden weltweit vom MoMA, New York, bis zum V&A Museum, London ausgestellt.

Landscape Within, unterstützt durch einen Wellcome Arts Award, wurde im September 2016 im V&A Museum erstmals vorgestellt. Das Werk wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Louise Horsfall und dem Horsfall Lab der Universität Edinburgh sowie mit Dr. Susan Hodgson vom Imperial College London geschaffen, um Instrumente der synthetischen Biologie und Methoden der neuen epidemiologische Wissenschaft zu nutzen.

New Organs of Creation, das 2019 in Zusammenarbeit mit Prof. Lucy Di-Silvio und Dr. Trevor Coward vom Kings College London hergestellt wurde, stellte mit Hilfe von Gewebezüchtungen den Prototyp eines Kehlkopforgans her. Das Organ wurde so konzipiert, dass es tiefe Frequenzen erzeugen kann, die es der Stimme ermöglichen, direkt zu den Körperzellen zu sprechen. Die Uraufführung einer neuen Komposition für die Stimme geschrieben von Matt Rogers wurde von Louise Ashcroft (Mezzosopran) und David Sheppard (Sounddesigner) vor großen Publikum in der Science Gallery London aufgeführt. Unterstützt wurde das Projekt von Arts Council England.

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OktoLab participant Hörner/Antlfinger

Artist: Hörner/Antlfinger | Title: Oceanopolis_Aquarium | Medium/Material(s): Installation, light-boxes, photography, sound | Dimensions: Variable Date: 2019 | Image Courtesy Hörner/Antlfinger

Artist Statement

Visiting Octopus (2019)

"Why look at Animals?" fragte John Berger 1977 in seinem berühmten Essay, in dem er die Entfremdung von Menschen und Tieren in der Kultur des Kapitalismus analysierte. Seine Kritik am Zoo als einem Ort, an dem nichtmenschliche Tiere auf Ausstellungsobjekte reduziert werden, wird auch heute noch gelesen und geteilt. Interessanterweise waren Aquarien lange Zeit von dieser Kritik ausgenommen. Schon die frühen Aquarienfans kritisierten Zoos als Gefängnisse, waren aber gleichzeitig davon überzeugt, dass das Aquarium etwas ganz anderes sei - nämlich ein Teil des Meeres.

Das Glas und seine illusionistischen Eigenschaften spielen eine zentrale Rolle in der Kraft dieser Erzählung. “In that the glassy medium presents a sectional cut through the water space, it creates (...) an ‘eye-to-eye’ perspective, ‘where a human observer sees marine life from within – that is, as if he were underwater with the creatures depicted, and therefore watching them at their own level’ (Mareike Vennen, Das Aquarium, 2018).”

In unserem Beitrag zum Okto-Lab kommen wir mit einzelnen Oktopussen in Kontakt, die in von Menschen gestalteten und kontrollierten Umgebungen leben. Im Sinne einer Multispezies-Ethnographie zeichnen wir zwei ineinander verwobene Erzählungen auf. Zum einen unsere eigene Wahrnehmung der Situation: die verschiedenen Akteure, wie zum Beispiel das erwähnte Glas, die Architektur, die Besucher*innen. Zweitens versuchen wir einen Perspektivwechsel, indem wir die Welt durch die Augen der Oktopusse sehen. Dazu experimentieren wir mit Methoden, die eine Verbundenheit schaffen; insbesondere arbeiten wir mit mentalen Techniken der Einfühlung, wie sie von Schamanen oder Tierkommunikator*innen verwendet werden.

Bio

Ute Hörner und Mathias Antlfinger lehren seit 2009 Transmedial Spaces/Media Art an der Kunsthochschule für Medien Köln. Ihre Installationen, Videos und Skulpturen befassen sich mit der Beziehung zwischen Menschen, Tieren und Maschinen sowie der utopischen Vision von einer gerecht ausgehandelten Interaktion zwischen diesen Gruppen. Im Anschluss an ihre Erforschung der sozialen Konstruktionen, welche die Mensch-Tier Beziehung bestimmen, richten sie ihren derzeitigen Fokus darauf, wie diese Konstruktionen verändert werden können. Zwei Teilnehmende, die sie in dieser Hinsicht beraten, sind die Graupapageien Clara und Karl, mit denen sie seit 2004 die Interspezies-Kollaboration CMUK umsetzen.

Ihre Arbeiten wurden in internationalen Ausstellungen und Festivals wie dem Museum Ars Electronica in Linz, Kunsthalle Düsseldorf, Werkleitz Biennale Halle, Kadirga Art Center (European Capital of Culture) Istanbul, Transmediale Berlin, NGBK Berlin, CCA Center for Contemporary Art, Tbilisi gezeigt. Erhaltene Auszeichnungen und Förderungen sind u.a. Honorary Mention, Prix Ars Electronica, Linz (2012), Produktionsförderung der Edith-Russ-Haus für Media Arts, Oldenburg (2010), 5. Marler Video-Installation-Award (2008), Produktionsförderung Kunststiftung Sachsen-Anhalt, 7th Werkleitz-Biennale (2006), ars viva 00/01 – Auszeichnungen für visuelle Kunst, Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI (2001) und Kunststiftung NRW (1998).

Hörner/Antlfinger haben auf zahlreichen Konferenzen und Symposien sowohl in den Human-Animal Studies als auch in der Medienkunst mit eigenen Beiträgen teilgenommen. Seit 2016 sind sie zudem Mitglieder des Minding Animals Networks.

» Hörner/Antlfinger oder Kontakt

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OktoLab participant mOwson&M0wson

Artist: mOwson&M0wson | Title: feeler | Medium/Material(s): Latex, string, hangers, LED light strips, electronics. | Dimensions: 3m x 3m | Date: 2019 | Image courtesy mOwson&M0wson

Artist Statement

Nach der Paarung trägt das Oktopusweibchen die Eier vorerst eine Zeit lang in sich – manchmal monatelang - und erst wenn die Bedingungen stimmen, entlässt sie die Eier ins Wasser. Nach Freisetzung der Eier versammelt sie diese in Gruppen, manchmal auch zu Zöpfen zusammen geflochten, bevor sie die Eier schließlich an der Oberfläche ihrer Höhle befestigt. Während sie nach der Ablage der Eier diese noch einige Tage danach verlässt um Nahrung aufzunehmen, beginnt kurz darauf für sie eine Fastenzeit, in der sie ununterbrochen bei ihren Eiern bleibt: Sie schützt und berührt diese; fächelt ihnen frische Luft zu und pflegt sie.  Diese Pflegezeit kann langwierig sein - die längste bisher dokumentierte dauerte über viereinhalb Jahre.  Während dieser Zeit werden die Veränderungen an ihrem Körper sichtbar. Ihre Haut verliert an Farbe und Kontur. Kurz nach dem Schlüpfen der Eier wird sie sterben.  Während Oktopusse derzeit als Nahrung für die Brut und die Beifänge der Fischereiindustrie aufgezogen werden, wird die Forschung zur vollständigen Intensivierung der Oktopuszucht - von der Paarung bis zum Fleisch - vorangetrieben.

Bio

mOwson&M0wson besteht aus der Bildhauerin lynn mowson und dem Klang- und Installationskünstler Bruce Mowson. Ihre Arbeit für Okto-Lab ist ihr zweites gemeinsames Projekt. Ihr erstes Projekt speaking meat, welches derzeit noch weiterentwicklet wird, wurde erstmals 2016 auf der Ausstellung "Why Listen to Animals" in Melbourne gezeigt. Es umfasste drei aus Wachs geformte "Fleischstücke", die verschiedene Rinderstimmen/Persönlichkeiten im Gespräch zeigen.

lynn Mowson ist Bildhauerin, deren Praxis durch die verwobenen Beziehungen zwischen Menschen und nicht-menschlichen Tieren angetrieben wird. Ihre bildhauerischen Forschungsarbeiten sind veröffentlicht worden in Animaladies, Bloomsbury Press, 2018, Antennae: The Journal of Nature in Visual Culture, Nr. 43, 2018 und The Art of the Animal, Lantern Books, 2015. lynn ist derzeit zweite Vorsitzende von der Australasian Animal Studies Association.

Weitere Informationen finden Sie auf ihrem Blog: lynns Blog

Bruce Mowsons Praxis basiert auf den Erfahrungen von Klang und Körper. Die Teilnahme und Erfahrung des Publikums sind grundlegend für seine Forschung. Im Jahr 2018 gründete er das interaktive Musikexperiment Three Twilights into Darkness. 2016 produzierte er eine gemeinsame Performance für Polyphonic Social sowie eine Reihe von performativen Zusammenstellungen für das Festival of Live Art.

Weitere Informationen finden Sie unter: Bruce Mowson

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OktoLab participant Pony Express

Artist: Pony Express | Title: Tentacular Embassy | Medium/Material(s): Printed objects, framed knife display, customized life vests. | Dimensions: variable | Date: 2019 | Image courtesy Pony Express, developed from materials created with support from CONSTANCE ARI and Dr. Beth Fulton

Artist Statement

Tentacular Embassy ist eine Sammlung von Propagandamaterial, das Pony Express durch Spekulation über eine neue Regierungsform mit tentakulärer Denkweise in mehreren Versuchen entwickelt haben. Dazu zählt u.a. die Performance Tentaculum von 2017, in der Pony Express acht menschliche Körper und einen Oktopuskörper nutzten, um ein meereswissenschaftliches Labor zu einer Einheit zu verschmelzen. Was sind die Möglichkeiten und Grenzen von 9 Gehirnen, die in einer nicht-hierarchischen Struktur zusammen arbeiten?  Was sind die regierenden Prinzipien des Lebens in Octlantis?  Mit dieser Arbeit bietet Pony Express Erfahrungen an, die sie mit Cephalopden-Diplomatie gemacht haben. Um die chtulucene zu überleben, legt man sein Leben in viele Hände.  Das Konzept wurde in Absprache mit Dr. Beth Fulton durch das Programm Welcome to the Anthropocene, CONSTANCE ARI, entwickelt. 

Bio

Pony Express ist eine Kollaboration, die sich aus dem Dramatiker und Performer Ian Sinclair und der transdisziplinären Künstlerin Loren Kronemyer zusammensetzt. Durch einen pandrogynen, kollaborativen Prozess arbeiten Pony Express übergreifend in den Bereichen Medienkunst, Performance, group devising methodology und kreieren so in einem antidisziplinären Ansatz eine alternierende Realität. Dabei reflektieren ihre Arbeiten die Themen Umwelt, Apokalypse und Zukunft.Pony Express verorten sich selbst in einer Sprache und Kultur von aufkommenden sozialen Bewegungen, re-präsentieren diese als Raum, in dem Teilnehmende mit neuen möglichen und spekulativen Realitäten in Kontakt kommen und diese erforschen können. Ihr Fokus auf queerem Futurismus und nichtmenschlicher Politik hat sie dazu gebracht, Welten zu schaffen, welche die ethische Landschaft der Gegenwart ins Wanken bringen.

Ihre Arbeit Ecosexual Bathhouse hatte Prämiere beim Next Wave Festival im Jahr 2016 und wird immer noch national wie international aufgeführt. Ecosexual Bathhouse ist ein Labyrinth aus mehreren Zimmern, welches die Teilnehmer*innen in die Welt des envirnonmental eroticism einführt und dabei die Grenzen von Evolution und Hemmung austestet. Ihr aktuelles Projekt Epoch Wars versammelt einen alternativen geologischen Rat, um den Namen der kommenden Ära der Erde zu diskutieren. 

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OktoLab participant Jane Bamford

Jane Bamford

Jane began studying ceramics in Japan 1993. She subsequently completed a BFA, majoring in Ceramics at the Tasmanian College of the Arts, Hobart. Jane was selected as an Associate at the Jam Factory Craft and Design Centre in Adelaide in 1997 and has since exhibited in Australia and internationally. In 2018 she was selected as a finalist in the Waterhouse Natural Science Art Prize with a work examining climate change’s impact on Tasmanian marine environment and successively undertook an Art/Science residency at UTAS School of Creative Arts. She works from her studio at her coastal home south of Hobart, Tasmania.

Jane creates work over a range of ceramic processes including slab formed, hand built, slip cast and weaving. Much of her work is functional and highly designed and she also produces sculptural pieces, often incorporating an element or texture taken from, or observation of, the natural environment. Predominately made from porcelain clays, her work is primarily informed from research and observation of the coastal, marine and alpine landscapes of Tasmania. Her observation, connection to place and environmental awareness has led her to produce work on issues like climate change’s impact on Tasmanian marine environments and the reestablishment of Spotted Handfish spawning habitat.

In 2018 Jane began a commission with the CSIRO to design and make ceramic artificial spawning habitat (ASH) for the spotted handfish (Brachionichthys hirsutus). These installations of ASH were SCUBA deployed to support this critically endangered marine species. Creating ceramic ASH is a significant project which intersects her ceramic art practice with current scientific research and practice. In September 2018 there is news of the spotted handfish’s first wild spawning of the spotted handfish around ceramic ASH. It is rare that an arts practice has the opportunity to engage so directly with the natural environment in a manner that is beyond interpretive and has very real achievable positive ecological outcomes.

Image credit: Charles Chadwick

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OktoLab participant Alexander Ziegler

Alexander Ziegler

Following a career in hotel management (1996-2000), Dr Ziegler studied Zoology, Botany, and Ecology at the Freie Universität Berlin in Germany (2000-2005), where he also conducted his PhD studies (2006-2008). After the conclusion of postdoctoral positions at the Charité-Universitätsmedizin Berlin (2009-2010), at Harvard University (2011-2012), and again at the Charité (2013-2014) he has been appointed group leader at the Universität Bonn. Since February 2015 he and his team have been working on the large-scale application of non-invasive imaging techniques such as magnetic resonance imaging and micro-computed tomography to a broad spectrum of zoological specimens. His current research foci include invertebrate anatomy and taxonomy, additive manufacturing, and correlative imaging using classical as well as digital imaging techniques.

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OktoLab participant Erin Hortle

Erin Hortle

Erin Hortle ist eine in Tasmanien lebende Schriftstellerin, deren Arbeit sich im Bereich von Belletristik und Essays bewegt. In ihren Werken erkundet sie die Beziehung zwischen der menschlichen und der mehr-als-menschlichen Welt. Arbeiten von ihr wurden in tasmanische sowie australische Veröffentlichungen aufgenommen. 2017 gewann sie den Young Writer's Fellowship im Rahmen der Tasmanischen Premier's Literary Prizes. Ihr erster Roman „The Octopus and I“ ist ein ökofeministisches Buch, das die Geschichte einer Brustkrebsüberlebenden und ihrer Faszination für Oktopusse in Eaglehawk Neck erzählt. Der Roman wird 2020 bei Allen & Unwin erscheinen.

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OktoLab participant Mike Singe

Artist: Mike Singe | Title: Searching for Octopus in the Amazon | Medium/Material(s): Digital video | Duration: 11 minutes | Date: 2019 | Image courtesy of the artist

Artist Statement

Oktopusse haben beeindruckende Abwehrmechanismen entwickelt, wobei die unvergleichliche Tarnung und der ablenkende Ausstoß von Tinte zwei der herausragenden Taktiken sind. Angesichts ihrer unbestreitbaren Intelligenz und ihres beeindruckenden evolutionären Erfolgs könnten sie zusätzlich einen ultimativen Verteidigungsmechanismus entwickeln: die Fähigkeit, die Dienste eines Anwalts oder einer Anwältin in Anspruch zu nehmen.

Zugegebenermaßen würde dies erfordern, dass der Oktopus die bedeutende Hürde einer Sprachentwicklung überwinden müsste und eine Sprache entwickelt, die einfach genug ist, damit Menschen sie erkennen und verstehen können. Wenn dies möglich wäre, dann wäre der Weg zu einem erfolgreichen Rechtsstreit sicher - unterstützt von ehrgeizigen Mitgliedern der Jurist*innenvereinigung, die Ruhm und das Potenzial für unvorstellbare finanzielle Erträge im Blick haben. Schwer gewonnene Fälle für individuelle Rechte von Oktopussen würden rechtliche Präzedenzfälle schaffen. Unternehmen würden bald Sammelklagen erhalten, die eine Entschädigung für Übertretungen fordern. Zivilklagen wegen Urheberrechtsverletzungen, Diebstahl geistigen Eigentums und anderer unbezahlter Ansprüche würden unweigerlich zu Strafverfahren führen, die von sexueller Belästigung (ja, Oktopuspornografie ist eine Sache) über unrechtmäßige Verhaftungen bis hin zu Mord reichen.

Opportunistische Oktopusse würden sich als Vermittler*innen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Tieren anbieten und damit die Gesellschaft für immer verändern. Der Rechtsstatt, ironischerweise eine menschliche Erfindung, würde schließlich dem vermeintlichen Recht des Menschen, Entscheidungen ohne Rücksicht auf die Rechte von Tieren zu treffen, ein Ende setzen.

Ich gebe zu, dass ich vermutlich zu viel Science-Fiction-Literatur gelesen habe und mich hier ein wenig gedanklich verloren habe. Wenn Sie jedoch bei ihrem nächsten Einkauf auf Amazon nach Oktopussen suchen, sollten Sie sich vielleicht fragen, ob Oktopusse das gutheißen würden und Sie den Namen eines guten Anwalts oder einer guten Anwältin kennen.

Bio

Mike Singe wurde in Perth, Westaustralien, geboren. 1990 erhielt er einen Bachelor of Fine Art von der Curtin University. Bevor er 2009 nach Tasmanien zog, erlangte er bereits innerhalb der Kunstgemeinde von Perth Anerkennung. Seine Arbeit ist in wichtigen Institutionen wie der Art Gallery of Western Australia, der Murdoch University, der Curtin University und in der Kerry Stokes Collection ausgestellt. Singe hat zudem mehrere Förderungen von ArtsWa erhalten.

Im Jahr 2009 erhielt er einen australischen Postgraduiertenpreis, um einen Master of Fine Arts an der Tasmanischen Kunsthochschule zu absolvieren. Der Schwerpunkt dieser Forschungsarbeit befasste sich mit wechselhaftem menschlichen Verhalten und veränderten kulturellen Systemen, die sich aus dem Klimawandel ergeben. Er schloss sie im Jahr 2011 ab, aber das Thema inspiriert seine Arbeiten auch weiterhin. Singes letzte Arbeit zum Beispiel erweitert diese Forschung durch einen Blick auf Luft, insbesondere auf Luft, die im Zusammenhang mit der menschlichen (tierischen) Atmung steht. Jeder Atemzug, den wir machen, erhöht die Kohlendioxidkonzentration der eingeatmeten Luft um das 100-fache. Dies ist eine fast perfekte Metapher für den vom Menschen verursachten Klimawandel und eine Gelegenheit, die schuldbewusste Vorstellung des "think global act local" zu pervertieren.

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OktoLab participant Madison Bycroft

Artist: Madison Bycroft | Title: Bureau of Neutrality and the Half sung (2016) | Medium/Material(s): Three Channel digital video, Colour, Sound, 23:00 | Date: 2016 | Image courtesy of the artist

Artist Statement

Bycroft arbeitet in den Bereichen Performance, Video und Skulptur und erforscht die Idee des "Pathos" - die Aktivität bzw. Passivität des Affekts. Welche Art von Poetik kann uns helfen der staatlich sanktionierten Wahrnehmung und Lesbarkeit auszuweichen? Bycroft interessiert sich für negative Ausdrucksformen als einer handlungslosen Taktik der Abwehr oder der Ablenkung. Die ausdruckslose Performance einer Muschel, die Tarnung des Oktopuses oder die Personifikation einiger Tintenfische sind Beispiele wie Systeme der Lesbarkeit verweigert werden können und so Negativität zu einer neuen Beziehung einläd, welche die Dinge nicht einengt, definiert oder auf normalisierte Verständnisweisen beschränkt.

Mimikry, die Unmöglichkeit des Wissens, Formverschiebung und ambivalente Grenzen, Schweben, sowie der Auftritt der Geschlechter sind alle aktiv und passiv zugleich. Könnten sie die Grammatik der Krakenpoesie nachbilden? Von einer Umgebung beeinflusst sein, während man sie aktiv reproduziert, sie sowohl ausdrückt als auch durch sie ausgedrückt wird, auf der Flucht vor einer Binärform, in der dies dies und das das ist?

Bycroft praktiziert eine assoziative Methodik, bei der Solidarität oder Einfühlungsvermögen über materielle, theoretische, klangliche oder intuitive Beziehungen hinweg wirken können und die über leicht artikulierbare Beziehungen hinausgehen. Dies ist von besonderem Gewicht in der Arbeit mit nicht-menschlichen Tieren. Wie können wir eine Form der Empathie entwickeln ohne Unterschiede zu beschränken oder durch eine einfache und leicht verständliche Form einzuengen?

Welche Art von Empathie würde ihrem Gegenstand Vorrang gewähren - welche Art von Empathie ist intransitiv?

Bio

Madison Bycroft, geb. 1987, Adelaide/Kaurna Yarta, Australien, ist eine kunstschaffende Person und lebt derzeit zwischen Marseille und Rotterdam. Bycroft absolvierte das MFA-Programm am Piet Zwart Institute in Rotterdam, NL (2016), und begründete mit anderen die Vermittlungsplattform "GHOST". Zu den internationalen Präsentationen gehören die Teilnahme am Future Generation Art Prize 2019 im Pinchuk Art Centre in Kiew und die Teilnahme an der Satellitenausstellung der 58. Biennale Venedig, Palais De Tokyo, (Paris, Frankreich), Rennes Biennale (Les Atelier de Rennes, Frankreich), Zweite Triennale von Beetsterzwag (Niederlande), Liveworks Performance Act Award (Trento, Italien), Sharjah Biennale (Beirut, Libanon), The Institute of Contemporary Art (Singapur), CAC Brétigny (Paris, Frankreich), Westfälischer Kunstverein (Münster, Deutschland) Yellow Brick (Athen, Griechenland) und The ISCP (Brooklyn, New York). Zu den australischen Ausstellungen von Bycroft gehören die Greenaway Gallery, das Museum für zeitgenössische Kunst in Sydney (Primavera 2014), das Australian Centre for Contemporary Art in Melbourne und die Australian Experimental Art Foundation. Zu den bemerkenswerten Residenzen gehören Triangle France, ISCP in NYC, 18th Street Art Centre in Las Angeles und Cité International Des Arts.

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OktoLab participant Natalie Ryan

Artist: Natalie Ryan | Title: Giant Squid (blue velvet) | Medium/Material(s): Gypsum-based acrylic resin, prosthetic eyes, fibres | Dimensions: 190 x 40 x 18cm | Date: 2019 | Image Courtesy of the artist

Artist Statement

Dieses Werk bezieht sich darauf, wie wir die Natur sammeln, konservieren und darstellen. Der Riesenkalamar ist in vielen Naturkundemuseen auf der ganzen Welt ein Aushängeschild. Zwar ist der Riesekalmar meist nur im toten Zustand zu sehen, entweder an die Küste gespült oder innerhalb eines Museums, doch sein Anblick ist mit Ehrfurcht und Geheimnis verbunden - und führt zu bekannte Erzählungen wie jener über das Monster aus der Tiefe. Solche Erzählungen erlauben es dem Betrachter, ein gewisses Maß an Distanz zu behalten und führen zu einer weniger einfühlsame Auseinandersetzung mit diesem Tier. In dieser Arbeit ist der Körper des Kalamares auf einem schwarzen Sockel ausgelegt, der an die Ausstellungsweise im Museum, vor allem aber an die eines Grabes erinnert. Im Gegensatz zu der hellen Färbung und der Formalinhülle, die man bei einem Museumsexemplar sehen kann, hat dieses Werk eine leuchtend blaue Oberfläche, welche auf die biolumineszenten Kommunikationsmethoden verweist, die von diesen Tieren verwendet werden. Die Farbgebung und die samtige Umhüllung des in sich geschlossenen Werkes hoffen, den Betrachter anzusprechen und so das Leben und die Schönheit dieses Tieres auch im Tod zu vermitteln.

Bio

Natalie Ryans Arbeit erkundet Themen, welche die ästhetische Repräsentation der Leiche und der Naturwissenschaften in der westlichen Geschichte, sowie ihren Einbezug in die zeitgenössische Kunst, betreffen. Von bestehenden Methoden zur Darstellung dieser Elemente ausgehend interessiert sie sich für den Prozess der Abbildung der natürlichen Welt und den Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst, der dies ermöglicht hat. Ryan hat mit anatomischen Sammlungen gearbeitet, die am Veterinärinstitut der University of Melbourne aufbewahrt werden. Ebenfalls hat sie an der Monash University Vorlesungen über Anatomisches Zeichnen gehalten und dazu mit menschlichen Kadavern gearbeitet. Ihre Promotion Imaging the Dead: The Cadaver in Western Culture and Contemporary Art legte sie ebenfalls an der Monash University ab.

Kürzliche Ausstellungen mit ihren Arbeiten sind u.a. Imaging the Dead am Linden New Arts, Curious and Curiouser in der Bathurst Regional Gallery, Second Nature gemeinsam mit Blackartprojects im Rahmen von Second Space Projects, Shifting Skin am China Heights Sydney, Mortem in Imagine kuratiert von Michael Brennan am LUMA und dem VAC Bendigo, MAF Platform Pop Up: Cutler and Co kuratiert von Barry Keldoulis am Melbourne Art Fair, Imaging the Dead in der MADA Gallery, Lorne Sculpture Biennale, Unnatural Selection, kuratiert von Simon Gregg in der Gippsland Art Gallery und Pretty in Pink am Linden New Art. Kürzliche Residenzen und Preise umfassen ArtStart Australia Council for the Arts, Arts Victoria VICARTS GRANTS, Artist in Residence am Veterinärinstitut der University of Melbourne, Bundanon Studio Residency, Linden Studio Residency Program, Medical and Art Residency an der Monash University Gippsland, APA - PhD an der Monash University Caulfield und The Pratt Family Scholarship Award. Medienauftritte und Veröffentlichungen beinhalten neben anderen Artist Profile Style No Chaser Magazine NYC, My Learned Object: Collections and Curiosities Ian Potter Museum of Art, Art Nation ABC National Australian Television, New Romantics: Darkness and Light in Australian Art von Simon Gregg und Trunk Books Volume 1:Hair von Suzanne Boccalatte und Meredith Jones.

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OktoLab participant Tanja Böhme

Tanja-Kristine Böhme

After working as a firefighter and chemical engineer in the pharmaceutical industry, Tanja Böhme redefined her lifestyle to fully devote herself to her passion for animal research. She has collaborated with a sea turtle rescue station and mahouts and their elephants in Sri Lanka; completed a safari guide training and elephant research in South Africa; and interned with the Pacific Whale Foundation in Hawaii.

Since 2014 Tanja Böhme has pursued studies in fine arts, philosophy and art history at the University of Kassel, with a particular focus on animal subjectivity and communication. Performance, video and audio are her chosen methods of studio practice. Her current research focuses on the reactions and replies of zoo elephants when listening to recordings of whale songs.

During documenta14 in 2017, Tanja Böhme performed with international artists Otobong Nkanga and Pope.L. She was selected as a lecturer and participating artist at the Living With Animals conference in Richmond, Kentucky in 2017. A selection of past group exhibits featuring her work include the Fridericianum in Kassel, the Folkwang Museum in Essen, the documentary film festival Kassel DokFest and a guest performance at the Museum for Modern Art (MMK) in Frankfurt.

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OktoLab participant Rachel Bailey

Rachel Bailey

Katsushika Hokusai, Kinoe no komatsu (Pine Seedlings on the First Rat Day ( or Old True Sophisticates of the Club of Delightful Skills)). Popularly known as the Dream of the Fisherman’s Wife. 1814. Woodcut. 18.9 x 26.6cm. Courtesy British Museum.

Bio

Obwohl sie die meiste Zeit ihres Lebens damit verbrachte, mehr Zeit zum Lesen zu ergaunern, hat Rachel auch selbst Bücher geschrieben, die Bestsellerlisten erreicht haben und in über 26 Ländern veröffentlicht und in 16 Sprachen übersetzt wurden. Überwiegend veröffentlicht sie zeitgenössische Romantik und romantische Komödien. Für das breite Spektrum an Fiktion interessiert sie sich ebenfalls. Rachel hat sowohl einen Abschluss in Psychologie als auch in Sozialarbeit. Derzeit promoviert sie an der University of Tasmania. An der Schnittstelle zwischen populärwissenschaftlicher Romantik und literarischer Tierforschung liegt ihre Forschung. Hundefiguren in Liebesromanen bilden darin ihren Schwerpunkt. Rachel ist ehemalige Vorsitzende der Romance Writers of Australia und lebt mit ihrem persönlichen Helden und sechs aus dem Tierschutz aufgenommenen Hunden an der Sunshine Coast in Queensland.

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OktoLab participant Peter Godfrey Smith

Image courtesy Peter Godfrey Smith

Bio

Peter Godfrey-Smith hat in Stanford, Harvard und am CUNY Graduate Center gelehrt und ist derzeit Professor für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie an der Universität von Sydney (AUS). Zudem ist er der Autor von Other Minds: The Octopus, The Sea, and the Deep Origins of Consciousness (2016, Farrar, Straus und Giroux) sowie vier weiteren Büchern. Er arbeitet intensiv mit Biolog*innen zusammen und verfolgt empirische Arbeiten über Oktopusse und eine Reihe von Projekten über evolutionäre Prozesse.

Austellungen

Die Ausstellungen sowie deren Vorbereitung sind in ihrem Ansatz als Labor konzipiert, in dem zusammen mit dem Kurationsteam interdisziplinäre Auseinandersetzungen zwischen den Teilnehmenden organisiert werden, um so den gegenseitigen Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit zu fördern. Damit erkunden wir nicht nur neue Weg Tiere wissenschaftlich zu untersuchen, sondern testen ebenfalls den Beitrag und die Grenzen kuratorischer Praxis für solche Untersuchungen aus.

Leitend für unsere Annäherung an den Oktopus sind künstlerische Untersuchungsmethoden. Kriterien für die Auswahl der Kunstwerke sowie der Teilnehmenden bilden die Beschäftigung mit der für den Oktopus speziellen physiologischen Struktur und eine Berücksichtigung seiner Beziehung zur Umwelt. Der Oktopus dient dabei zugleich als Gegenstand der Auseinandersetzung sowie als Modell für interdisziplinäres Forschen, dessen fremdartige Erscheinung sowie organistische Plastizität in vielfältigen Weisen gleichzeitig aufgegriffen als auch ergründet werden.

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Hobart 2019 | Köln 2020

OktoLab19: gallery of octopus aesthetics

Hobart: Künstler_innen/Teilnehmer_innen | Besuchen | Termine/Veranstaltungen | Finanzierung & Unterstützung


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OktoLab 19
Ausstellungskatalog:


The 9th Arm
Ausstellungskatalog:



Künstler_innen/Teilnehmer_innen

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Start date*:

13/12/19

End date*:

26/01/20

Gallery hours:

12 noon - 5 pm

closed on Mondays and Tuesdays

Venue:

Plimsoll Gallery

Hobart, Australia

Website of Plimsoll Gallery

* 23/12/19 to 02/01/20 closed

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Termine/Veranstaltungen

OktoLab19

Exhibition opening

Friday 13

December 5.30pm

Plimsoll Gallery

Symposium

This all day event will include artists talks, readings and presentations. RSVP to Yvette.Watt@utas.edu.au for catering purposes.

Saturday 11/01/20

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Student exhibtion

The 9th Arm

Entrepot Gallery, Hunter Street, Hobart

Dates: 13/12/19- 26/01/20

Opening 5.30pm 13 December

School’s program

Monday 16 December to Friday 20 December inclusive. Bookings essential

Years 1 - 6 & 7 - 12

A guided tour of the exhibition from exhibition curators will run for approximately 45 minutes.

Worksheets will be available.

School Holiday Program

Years 7 - 12

Dates: January 24 & 25

Booking and more information:

» focus activity 1: make experimental art pieces

» focus activity 2: colour, camouflage and adaptability

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Finanzierung & Unterstützung

OktoLab19 wurde mit der großzügigen und immensen Unterstützung der Koordinatorin der Plimsoll Gallery, Jane Barlow, realisiert. Ohne Jane Barlows unglaublich professionelle Expertise und Projektmanagement-Fähigkeiten wäre die Aufgabe, das riesige Ungeheuer von OktoLab19 zu bändigen, weitaus schwieriger gewesen. Für mehr Informationen besuchen Sie ihre Seite.


OktoLab19 is assisted through Arts Tasmania by the Minister for the Arts.


This project was made possible by the Australian Government's Regional Arts Fund, which supports the arts in regional and remote Australia.


sponsored by the DAAD with funds from the Federal Ministry of Education and Research (BMBF)

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